Der Natur ein Stück näher - Waldrallye 2012
Schon um kurz vor Acht sind sie gut gelaunt: Die Schüler der Schillerschule freuen sich lautstark auf einen etwas anderen Schultag. Heute wird der Unterricht vom Klassenzimmer in den Wald verlegt, denn dort gibt es viel mehr zu entdecken, als nur Bücher und Hefte.
Vom Schulhaus geht es direkt in den Distrikt Wildenau bei Baumerlenbach, wo Joachim Süssmuth mit einer Rallye wartet. „Wir haben für euch sechzehn Stationen vorbereitet, die ihr heute alle durchlaufen dürft“, sagt er in seiner Begrüßung. Nicht die Geschwindigkeit zählt, sondern die Punkte, die die Gruppen an jeder Station sammeln. Eine Siegerehrung mit Urkunden motiviert die Schüler, sich bei der Rallye richtig anzustrengen.
„Das ist heute aber nicht nur ein Spiel, Ihr sollt auch was lernen“, erklärt er. Die Einteilung in verschiedene Gruppen mit Namen wie „Füchse“, „Regenwurm“, „Adler“ oder „Schmetterling“ geht schnell, es kann losgehen. Beim Zapfenweitwerfen geht es nicht nur darum, seine sportlichen Fähigkeiten zur Schau zu stellen, sondern auch darum, welcher Zapfen zu welchem Baum gehört. „Tanne“, „Kiefer“ oder „Fichte“ ruft es aus der Gruppe.
Geruchssinn - Gerüche stehen bei der nächsten Etappe im Vordergrund. Kleine Behälter mit duftendem Inhalt wird allen Kindern vor die Nase gehalten. Weiße Augenbinden verhindern, dass die Schüler spicken. Sie müssen sich allein auf ihren Geruchssinn verlassen.
Das klappt bei Schnittlauch, Gras und Zitronenmelisse ganz gut. Nur Erde oder Sägespäne verlangen ein sehr feines Näschen. Ein Baum-Memory, ein Pirschpfad Holzattrappen von Tieren, Tastboxen oder auf Kassette aufgenommene Waldgeräusche vervollständigen den Pfad ... um nur einige Stationen zu benennen.
Für die Organisation des Programms war das Forstamt Hohenlohe sowie Schulleitung und Kollegium der Schillerschule verantwortlich. „Unser Ziel ist es den Bezug zur Natur, speziell zum Wald, herzustellen“, erklärt Joachim Süssmuth. Die Waldrallye ist dabei ein Baustein der Waldpädagogik und findet in ganz Hohenlohe statt. ... in vier Jahren sind wir wieder dabei ...
